2017

Neues Trainingsmodell für EUS-Kurse

Im März 2017 fand in Lübeck die Einführungsveranstaltung des neuen Lübecker-Endosonographietrainers (LET) statt. Bisher fehlte für Kurse und Workshops ein qualitativ gutes, bezahlbares, ästhetisch ansprechendes und realitätsgetreues Modell, mit dem das Training endosonographischer Punktionen und Drainagen möglich war. Dr. Eike Burmester, dem die Endosonographie-Weiterbildung seit vielen Jahren sehr am Herzen liegt und der mit dem EUS Voxel-Man schon eine wunderbare PC-Simulation der longitudinalen EUS-Anatomie vorgelegt hat, hat nun in Zusammenarbeit mit dem Ultraschallinstitut Halle und Hitachi Medical ein Trainingsmodell geschaffen, das möglicherweise eine neue Ära des EUS-Trainings  eröffnen wird.
In einem wasserdichten Koffer werden in eine Silikonmatrix der präparierte obere Verdauungstrakt und das Rektum eines Schweins, mehrere Agargel-Imitationen von Lymphknoten sowie 5 mit Wasser von außen befüllbare Schweineharnblasen eingelegt. Mit einem für Untersuchungen an Tieren vorbehaltenen longitudinalen Echoendoskop ergibt sich eine sehr realitätsgetreue Darstellung von Ösophagus-, Magen- und Rektumwand sowie von Abszessen bzw. Pseudozysten.
Die Vorbereitung des Koffers mit dem sehr sauber vorbereiteten, präzise präparierten und tiefgefroren angelieferten Organpaket ist mit ein wenig Geschicklichkeit und Übung innerhalb von etwa 30 Minuten möglich. Sieben Teams aus Berlin, Brandenburg, München, Lübeck, Hamburg, Bottrop und Reutlingen/ Geisslingen mit je einem erfahrenen EUS-Interventionalisten, einem EUS-Anfänger und 1-2 Endoskopieschwestern konnten sich von der Praxistauglichkeit des Modells überzeugen.  Dabei waren aus Berlin und Brandenburg ein Team des GATE-DEGUM-Endosonographiekurses in Berlin und ein Team der DEGUM-Module, die gemeinsam im Oktober jeden Jahres vom SANA-Klinikum Lichtenberg und dem Krankenhaus Märkisch-Oderland durchgeführt werden. Es wurden an zwei Modellen Lymphknoten punktiert und alle 10 Pseudozysten mit Plastik- und Metallstents in verschiedenen Techniken drainiert. Das Modell ist durchleuchtungsfähig und ermöglicht auch eine sehr realitätsgetreue endoskopische Sicht auf die Magenwand und die kombinierte endosonographisch-radiologisch-endoskopische Kontrolle der Stentplatzierung.

Beim Berliner Endosonographiekurs im Mai 2017 wird vermutlich der LET seine Feuertaufe in einem Kurs erleben.

Noch nicht völlig geklärt sind Kosten und Verleihmodus. Der Arbeitskreis Endosonographie der DEGUM bemüht sich derzeit darum, dass zwei Modelle durch die Ultraschallakademie der DEGUM  angeschafft und zu günstigen Konditionen von den DEGUM-zertifizierten Endosonographiekursen und –Modulen genutzt werden können.

2016

46. Kongress der DGE-BV in Mannheim

Das ewig junge Thema der "optimalen" endosonographischen Feinnadelpunktion

Mannheim, 18. März 2016 (-stk)

 

Es war ein spannendes Endosonographiesymposium in Mannheim. Wieder ging es um die Frage der optimalen endosongraphischen Feinnadelpunktion, diesmal unter der Überschrift, ob „wirklich viele Wege nach Rom führen“.  Eine Antwort auf die Frage gab es auch in Mannheim wieder nicht; und bis nach Rom sind wir auch nicht gekommen.

Christian Jenssen und Jan Janssen moderierten das EUS-Symposium auf dem DGE-BV-Kongreß in Mannheim.

Endosonographieclub Mecklenburg-Vorpommern

Uwe Gottschalk ist im Norden angekommen!

Wenn man Uwe Gottschalk über seine neue Wirkungsstätte in Neubrandenburg, im Nordosten der Bundesrepublik, schwärmen hört, wird man von der Begeisterung schnell angesteckt: Weites Land in schöner Landschaft, ein Krankenhaus mit einer exquisiten Ausstattung nicht nur, aber auch, in der Endoskopie, viele Patienten und engagierte Mitarbeiter und Kollegen in ganz Mecklenburg-Vorpommern – das sind die Eckpfeiler auf denen er an seiner neuen Wirkungsstätte ruht. Im Dietrich Bonhoeffer Klinikum in Neubrandenburg – und damit im Norden – ist Uwe Gottschalk wirklich nach sehr kurzer Zeit angekommen. Und er beginnt sofort auch zu gestalten, viele Ideen hat er dazu aus Berlin mitgebracht.

Neuestes Kind: Ein Endosonographieclub Mecklenburg-Vorpommern soll entstehen. Als der EUS-Club Berlin – Brandenburg vor mehr als 15 Jahren gegründet wurde, geschah dies auf Betreiben von Siegbert Faiss (jetzt Chefarzt im  Asklepios Klinikum Barmbeck in Hamburg), Christian Jenssen (Chefarzt im Krankenhaus Märkisch-Oderland in Straußberg und Wriezen) und Uwe Gottschalk (jetzt Chefarzt im der Klinik für Innere Medizin I im Dietrich Bonhoeffer Klinikum in Neubrandenburg).

„Ziel war es damals in Berlin, eine Plattform zu schaffen, auf der wir unkompliziert unsere Problembefunde besprechen konnten“, berichtet Uwe Gottschalk. „Außerdem sollte für Kollegen, die neu in die Endosonographie einstiegen, eine Hilfe zur Bewältigung der steilen Lernkurve angeboten werden.“

Daß sich dies bis heute bewährt, findet seinen Ausdruck nicht nur darin, daß es den Endosonographieclub Berlin-Brandenburg noch immer gibt, sondern vor allem in der Tatsache, daß der seither jährlich stattfindende Endosonographie-Tag Berlin-Brandenburg heute die Endosonographieveranstaltung in der Bundesrepublik Deutschland ist.

Zurück zu Uwe Gottschalk und seiner Idee, eine solche Vereinigung auch in Mecklenburg Vorpommern zu gründen: „Da in Mecklenburg-Vorpommern mehrere Kollegen planen, den Schritt in die Endosonographie zu gehen“, berichtet Uwe Gottschalk, „wollen wir in unserem nördlichen Bundesland gerne eine analoge Struktur wie in Berlin-Brandenburg aufbauen.“

Das erste Treffen dazu soll am 7. Juni 2016 im Seeschloss Schorssow stattfinden.

Interessierte Teilnehmer sind herzlich eingeladen zu kommen, aber auch eigene Bilder, Videosequenzen und Befunde mitzubringen, damit sie diskutiert werden können. Bei diesem ersten Schritt soll das weitere Vorgehen besprochen werden: Braucht der Endosonographieclub eine eigene Website, wie soll die Zusammenarbeit organisiert werden und – nicht zuletzt – soll es einen eigenen Endosonographietag Mecklenburg-Vorpommern geben, oder ist eine Kooperation mit Berlin-Brandenburg sinnvoller.

2013

42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren e.V.

Christian Jenssen in Endoskopie heute

Endoskopische und bildgebende Technologien befinden sich in einer Phase außergewöhnlichen Innovationsdruckes durch die Änderungen der gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen. Diagnostische Effizienz und Ästhetik sind einander ergänzende Kategorien von Bildgebung und Endoskopie. Künstlerische Elemente sind dabei auch Ausdrucksformen einer gesunden und ausgeglichenen Lebensform und somit auch von Harmonie und Heilung. Die vorliegende Arbeit beleuchtet aus mehreren Perspektiven das kraftvolle Wechselspiel zwischen den zwei primär dichotom erscheinenden Disziplinen Kunst und Wissenschaft und diskutiert den Zusammenhang zwischen Ästhetik und Kognition in Endoskopie und Bildgebung.

 

Christian Jenssen schreibt in Endoskopie heute über die Verbindung von Endoskopie und Ästhetik. Lesen Sie mehr ....

Endheu-496_art meets science.pdf
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4. EUS-GATE-Kurs in Berlin

2. bis 4. Mai 2013

... drei Nadeln - für einen Patienten ! EUS-Gate-Kurs 2013 in Berlin.

Auch die diesjährigen Berliner 4. GATE-EUS-Kurse in der Charité waren wieder ein voller Erfolg: Ausgebuchte Kurse, exzellente Kursorganistion (Christian Jürgensen, Uwe Gottschalk und Brigitta Rieger), gute Referenten, interessante Livedemonstrationen, das sind die typischen Merkmale für EUS-Kurse nach dem GATE-Konzept in Berlin.

 

Daß bei den Livedemonstrationen auch punktiert wurde, versteht sich von selbst, daß der Gebrauch von drei Punktionsnadeln für einen Patienten im klinischen setting nicht zur Regel gehört, ebenfalls ...

 

Im Jahr 2014 laden Christian Jürgensen und das GATE-Team erneut im Mai zum dann 5. EUS-GATE-Kurs in die Charité ein, das exakte Datum folgt.

 

 

EUS-Expertenpanel in Münster

1. und 2. November 2013

 

Prof. Dr. Dirk Domagk (Universität Münster) und PD Dr. Michael Hocke (Klinikum Meiningen) organisierten am 1. und 2. November 2013 ein Treffen von Endosonographieexperten in Münster. "Die Motivation für unsere Initiative ist die Beobachtung, dass wir in Deutschland viele exzellente Endosonographiker haben, die wir zu einem ersten gemeinsamen Treffen zusammenführen möchten, um zu wichtigen Themen der Endosonographie Stellung zu nehmen und ein gemeinsames Forum zum gegenseitigen Austausch zu initiieren," schrieben Dirk Domagk und Michael Hocke in ihrer Einladung.

2012

EUS-Gate-Kurs in Berlin

3. bis 5. Mai 2012

Berlin, 4. Mai 2012 (cjü/ug)

 

Erstmals fand vom 3. bis 5. Mai 2012 der jährliche GATE Endosonographiekursus Berlin in der Charité Mitte statt. Erfahrene Berliner und Brandenburger Kollegen haben sich wieder als Tutoren und Referenten engagiert, unterstützt von Dr. Eike Burmester aus Lübeck und PD Dr. Siegbert Faiss aus Hamburg.

Das Interesse war groß, so dass der Kursus frühzeitig ausgebucht war. Kollegen aus allen Teilen der Bundesrepublik und sogar aus Österreich absolvierten für drei Tage den Grund- und den folgenden Aufbaukurs. Theorievorträge wechselten mit Live-Untersuchungen und Übungen am Modell. Das Kurs-Konzept orientiert sich an den DGVS-GATE Kriterien und ist durch die DEGUM zertifiziert. Die positive Resonanz der Teilnehmer ermutigt uns, auch für das nächste Jahr eine Fortsetzung zu planen.

Münchner EUS-Kurse

16. bis 18. Februar 2012

München, 21. Februar 2012

 

(ck) Vom 16. bis zum 18. Februar 2012 fanden zum fünften Mal die Münchner Endosono-GATE-Kurse (Grund- und Aufbaukurs) statt. Wie bei den Gastroskopie-,  Koloskopie- und ERCP-Kursen bildet das GATE Kurskonzept mit leitliniengestützter Theorie und strukturierter praktischer Ausbildung die Grundlage für die EUS-Kurse. Die EUS Kurse werden von der DGVS als „Trainingskurs Endoskopie“ anerkannt und sind vom Arbeitskreis Endosonographie der DEGUM zertifiziert. Bei großer Nachfrage konnten 20 Teilnehmer im Grundkurs und 21 Teilnehmer im Aufbaukurs berücksichtigt werden. Wie in den Jahren zuvor ergab die Kursevaluation eine sehr positive Rückmeldung, insbesondere aufgrund der abwechslungsreichen Kurseinheiten mit Vorträgen, Videodemonstrationen, praktischen Übungen in Kleingruppen und Live-Demonstrationen. Die praktischen Übungen wurden an verschiedenen Modellen (Computersimulator, pankreatikobiliäres Modell, Biomodell, Punktionsboxen) durchgeführt und ermöglichten einen regen Austausch mit den Tutoren.

 

Auskünfte erteilen Dr. Christoph Kaiser und Dr. Manuela Götzberger.